Mehr Geld für den Kreissport

17.10.2022

CDU möchte Sicherheit für den KSV über das Ende des Jahrzehnts hinaus.

Corona-Pandemie, Energiekrise und Inflation sind auch am Sport im Kreis Pinneberg nicht spurlos vorüber gegangen. Sportvereine, die außer ihren Mitgliedsbeiträgen oft nur geringe Einnahmemöglichkeiten haben, leiden unter steigenden Energiekosten und dem Rückgang ihrer Mitgliederzahlen. Der Kreissportverband erhält für die Aufgabenerfüllung zur Förderung des Sports und die Wahrung der Interessen und die Unterstützung der Jugendarbeit seiner Mitgliedervereine jedes Jahr vom Kreis Pinneberg einen Festbetrag von ca. 810.000 Euro.

„Trotz aller Kostendisziplin und Einsparbemühungen ist der Zuschuss des Kreises nicht mehr auskömmlich“, erklärt Kerstin Seyfert, Vorsitzende des zuständigen Fachausschusses im Kreistag. Seit Beginn der Corona-Krise seien die Ausgaben des KSV um mehr als eine Viertelmillion gestiegen. Den Löwenanteil habe der Verband kompensieren können, aber das Defizit betrage zur Zeit bereits 83.450 Euro und werde von Jahr zu Jahr größer. Deshalb habe die CDU-Fraktion einen Antrag zum Doppelhaushalt 2022/23 gestellt, der eine Dynamisierung des Kreiszuschusses um jährlich 2,5 % vorsehe. Darüber hinaus solle er 2023 einmalig um 150.000 Euro angehoben werden. „Damit müsste der KSV über das Ende dieses Jahrzehnts hinaus ohne weitere Nachverhandlungen auskommen“, sagt die CDU- Fraktionsvorsitzende Heike Beukelmann.

Denn eigentlich habe der Verband nur um die einmalige Erhöhung der Zuwendung um 140.000 Euro gebeten. Die Prognosen zeigten aber, dass damit schon Ende 2030 der KSV wieder ins Minus rutschen würde. „Sport ist nicht nur ein Faktor der Gesundheitsvorsorge und der Freizeitgestaltung“, begründet Seyfert die Unterstützung des Sports im Kreis Pinneberg. Er sei auch ein Faktor der Integration von Flüchtlingen, der Inklusion, und der KSV mache sich auch stark gegen Gewalt, Intoleranz und Fremdenfeindlichkeit. „Jeder Euro ist klug angelegt“ wirbt Beukelmann für den Antrag. „Ich hoffe, dass die anderen Fraktionen da mitgehen werden“, so Seyfert.