Kraftwerk Wedel: Schluss mit dicker Luft!

03.12.2021

CDU-Landtagskandidat Martin Balasus: „Die Verantwortung liegt bei Rot-Grün in Hamburg – der Senat muss handeln“

Schwere Fehler in der Energie- und Umweltpolitik wirft Martin Balasus, CDU-Kandidat für den Landtagswahlkreis Pinneberg-Elbmarschen, dem rot-grünen Senat in Hamburg vor. „Wer das sauberste Kohlekraftwerk Deutschlands vom Netz nimmt und eines der dreckigsten weiterbetreibt, macht keine glaubwürdige, effektive und nachhaltige Umweltpolitik, sondern veranstaltet schlichtweg eine Show. Eine echte Klimawende endet nicht an der Stadtgrenze“, teilte Balasus mit. Hintergrund der Kritik ist das Eingeständnis von Hamburg Wärme, der Betreibergesellschaft des Kraftwerks Wedel, die versprochene Reduzierung der Kohleverfeuerung um 100.000 Tonnen pro Jahr nicht halten zu können.

Martin Balasus: „Die Verantwortung dafür liegt eindeutig beim rot-grünen Senat in Hamburg. Anfang 2021 ließ er mit dem Kraftwerk Moorburg die modernste und effizienteste Anlage abschalten, während nur knapp 20 km Luftlinie entfernt das Kraftwerk Wedel die Luft weiterhin mit 1,4 Millionen Tonnen CO² belastet.“ Moorburg war erst 2015 in Betrieb genommen worden und sollte die fast 60 Jahre alte Wedeler Dreckschleuder eigentlich zumindest teilweise ersetzen. Das ist aber nie geschehen – Moorburg wurde abgeschaltet, die Hamburger Luft wurde zwar sauberer, aber Wedel lief weiter und die Wedeler behielten den Dreck.

Die unter anderem durch den Partikelausstoß aus den Schloten des Wedeler Meilers gebeutelten Anwohnerinnen und Anwohner haben es also dem Hamburger Senat zu verdanken, dass weiterhin ätzende Partikel auf sie herabregnen. „Und der damalige grüne Umweltminister Schleswig-Holsteins Robert Harbeck nahm sich dann zwar des Themas vollmundig an – aber ließ letztendlich Wedel im Stich, denn das Kraftwerk lief weiter. Dasselbe galt für Habecks Nachfolger und Parteifreund Albrecht, der, obwohl ihn der Koalitionsvertrag dazu aufgefordert hat, auch nichts bewegt hat“, so Balasus.
Sein Fazit: „Viel Schaumschlägerei – keine konkreten Ergebnisse."

Damit und mit der dicken Luft müsse nun endlich Schluss sein. „Eine echte Klimawende endet nicht an der Stadtgrenze Hamburgs. Daher fordere ich die Stadt Hamburg als Besitzerin von Hamburg Wärme auf, ihren Verpflichtungen nachzukommen. Hamburgs grüner Umweltsenator Jens Kerstan soll endlich sein Versprechen halten, dass er vor gut einem Jahr gegeben hat, nämlich eine sofortige Kohlereduktion im Wedeler Kraftwerks-Dino“, so Balasus.

Außerdem ist die endgültige Abschaltung des Kraftwerkes Wedel überfällig. Nach derzeitigen Planungen soll es erst Ende 2025 vom Netz gehen und damit später, als ursprünglich angekündigt. Balasus: „Im Interesse des Klimaschutzes und der Anwohnerinnen und Anwohner fordere ich, dass die Stadt Hamburg alle Mittel und Hebel in Bewegung setzt, um Ende 2022 die aus der Zeit gefallene Technik endlich abzuschalten.“

Martin Balasus hat das Thema auf seine Prioritäten-Liste gesetzt, die er abarbeiten wird, sobald er ein Landtags-Mandat übernimmt. „Ich gehe davon aus, dass die zeitnahe Abschaltung Wedels erneut von der schleswig-holsteinischen Landes-CDU als Ziel formuliert wird. Wir werden den Druck auf Hamburg aufrecht erhalten.“